Land und Leute
7500 km
durch Bolivien und Peru.
Eine kleine Einleitung:
Zu allen hervorgehobenen Wörtern gibt es weiterführende Links, die durch anklicken
mehr Informationen für Interressierte bereitstellen.
Alle Eindrücke sind natürlich rein subjektiv, andere Reisende können auch andere
Erfahrungen gemacht haben.
Beide Länder haben wunder- schöne Naturlandschaften,
ob es die Anden oder das Amazonasbecken mit
vielen Nationalparks und Totalreservaten sind.
Dabei sind aber oft hunderte von Kilometern zurückzulegen.
Ich habe es in 6 1/2 Wochen auf immerhin 7500 km gebracht.
Das Altiplano mit seinen Lama- und Alpakaherden
und den umgebenden 5 - und 6 Tausender Berggipfeln, sowie
der Titicacasee sind für mich besonders beeindruckend gewesen.
Hunderte Kilometer Serpentinen- fahrten, die Berge hinauf, über knapp 5000m hohe
Päße auf der anderen Seite wieder herunter, um gleich wieder den nächsten Berg hinauf
zu kurven.
Manchmal nur Schotterpisten, oft nur so breit wie der Bus, aber meist gut ausgebaute
Straßen. Manchmal hoher Adrenalinspiegel mit Puls am Anschlag, aber am häufigsten
entspanntes in die Gegend schauen. Alles dabei !
Überall finden sich Reste der Inka und Präinkakulturen. Allen voran natürlich Machupicchu
und die Linien von Nazca. Ganze Städte wurden auf den Grund-
mauern der Inkas errichtet und die Straßenführungen
sind unverändert, obwohl die Inkakultur nur ca.350 Jahre
währte. Die Spanier unter Francisco Pizarro beendeten die
Herrschaft der Inkas sehr schnell. Die Nachfahren leben aber
zum Teil noch immer nach den alten Traditionen, insbesondere
im Hochland, dem Altiplano.
Die Fortbewegungsmittel in beiden Ländern sind Taxen ( innerstädtisch 0,50-1€ ), Sammel-
taxen, Collectivos ( Vans, die zwischen Städten fahren ), Überlandbussen ( pro 100 km ca.1,50 € ),
sowie einige wenige Bahnstrecken und das Flugzeug. Auf langen Strecken verkehren die Busse
oftmals nur nachts.
In beiden Ländern sieht man überall, insbesondere die
Frauen riesige Bündel und dazu Taschen in Ikeagröße
durch die Gegend schleppen. Alles wird getragen oder
mit öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert.
Private PKW gibt es so gut wie nicht.
In Peru sind die Menschen weitaus aufgeschlossener und freundlicher als in Bolivien.
Dort wird man als Fremder schon mal absichtlich angerempelt. Auch sieht man
in Bolivien die Leute besonders im Hochland sehr selten lachen,
wobei in Peru viel gelacht und gescherzt wird.
Allerdings achten die Hochländer in Bolivien mehr auf die
Umwelt als die Peruaner. Dort wird alles und überall mit
Plastik zugemüllt. Oft ein sehr unschöner Anblick.
Um Peru wirklich kennenzulernen, muß man die allgemeinen
touristischen Routen verlassen, was oft ein wenig schwierig
wird. Bolivien ist bis auf wenige Außnahmen sehr viel ur-
sprünglicher.
Der Durchschnittsverdienst liegt in beiden Ländern etwa bei
150 - 200 € im Monat. Ein Mittagessen bekommt man ab 1 € auf dem Markt oder Garküchen,
bis ca.4 € im Restaurant. Für ein Bier (620 ml) reicht man ebenfalls einen Euro und für
ein Wasser oder eine Cola einen halben Euro über den Tresen. 1 l Benzin kostet ca. 1€.
Auf den Märkten findet sich eine Viefalt und Qualität
an Gemüse und Früchten, wie sie kein Super-
markt in Europa bieten kann.
Übrigens gibt es in beiden Ländern keine Heizungen in den Häusern und Geschäften,
obwohl die Temperaturen unter 0 Grad fallen können und es auch tun ! Wirklich
aufwärmen kann man sich nur im Bett mit bis zu 5 Wolldecken unter deren
Last ich manchmal fast erdrückt wurde.
Hier noch eine kleine Rekordliste meiner Reise:
La Paz höchster Zivilflughafen
der Welt
Salar Uyuni die größte Salzfläche der Erde
Titicacasee 8562 km²/3810 ü.N.N.
höchstschiffbarer See der Erde
Chakaltaya mit 5500 m Höhe
bis 2010 höchstes Skigebiet der Welt
Ende 2010 ist der Gletscher geschmolzen
La Oraya Negativrekord
einer der 10 verseuchtesten Plätze der Welt
Potosi 2.höchste Großstadt
Bolivien Seit der Unabhängigkeit vor 189 Jahren
gab es 200 Regierungs- und Machtwechsel - Weltrekord
In den folgenden Wochen werde ich über diese
beiden interessanten Länder viele weitere
Fotos zeigen und über meine Eindrücke berichten.